Der österreichische Schauspieler und Sänger Max Müller, einem großen Publikum als Darsteller in einer bayrischen Krimiserie und dem
Wiener Theaterpublikum als langjähriger Josefstadt-Schauspieler bekannt, vermag dank seiner Doppelbegabung Franz Schuber ts Künstler natur in Wort und Ton zu er fassen. Der Bariton, Schüler des legendären Walter Berr y, singt ausgewählte Lieder Schuber ts, aus denen die Stimmungen des Komponistenlebens klingen. Der Schauspieler Max Müller skizziert mit Passagen aus Briefen und Dichtungen Schuber ts dessen Lebensspur, die sich nicht anders als über Melancholie, schwere Krankheit und ein erschütterndes Ende darstellen lässt. Schuberts Leben: Das war gelebte Poesie, und das ist für die Nachwelt überlieferte Poesie in Form von Hunderten Liedern und Instrumentalmusikwerken und manchmal auch in Versen und Prosa („Mein Gebet“, „Mein Traum“). Der Komponist zwischen poetischen Visionen und den Fährnissen des Alltags. Im Liederzyklus „Die schöne Müllerin“ komponier te er die Worte: „Und der Himmel dort oben wie ist er so weit.“ In einem Brief an den Bruder Ferdinand wünschte er sich angesichts der tristen Lebenslage: „…, dass man gelegentlich eine Semmel und ein paar Äpfel essen möchte!” Unterschrieben hat er seine Briefe gerne mit:” Der leibhaftige Franz”. Durch seine Musik ist er für immer gegenwärtig.