Diese lange Wanderung beginnt auf einem vielbegangenen Weg und führt dann in ein malerisches, einsames Hochtal.
Ein breiter, mäßig steiler Forstweg führt durch das Kötschachtal in die Prossau, zum Alpengasthof Prossau (Gasteiner Wanderbuch, Tour 16/1). Einsamkeit ist garantiert wenn man dort weiterwandert: Der Weg wird schmal und steiler, in vielen Kehren führt er durch dichten Hochwald. Auf der einen Seite stürzt der wilde Kesselfall herab, auf der andern ragen die Granitwände des Bocksteinkogels empor. Die Bäume werden weniger, der Weg führt nun flach über romantische Talböden ins Kühkar, einer zauberhaften Hochfläche mit der halbverfallenen Kesselkar-Almhütte. Einzelne Zirben und Lärchen schmücken das einsame Hochmoor. Ganz in der Nähe wurde übrigens vor etwa 150 Jahren der letzte Bär des Gasteinertals erlegt. Bären muss längst niemand mehr befürchten, trotzdem sollte man hier endgültig umkehren: Der Steig hinauf zur Kleinelendscharte mit dem Ali-Lante-Biwak des Bad Gasteiner Alpenvereins ist nun nur noch sporadisch markiert und führt in hochalpines Gelände. Er bleibt somit ausschließlich erfahrenen Alpinisten vorbehalten. Die werden jedoch an diesem großartigen Übergang ins Kärntner Maltatal mit dem Kölnbreinspeicher ihre Freude haben.
Tipp:
Bei unseren Wander- und Radrouten handelt es sich lediglich um Vorschläge für gerne genutze Routen und Wegstrecken. Bitte beachten Sie, dass wir dafür keine Gewähr oder Verantwortung übernehmen können und beachten Sie die Regeln für sicheres Wandern in den Bergen!