Der bis zu 15kg schwere Krampuskopf wird zumeist aus altem Zirbenholz geschnitzt, danach mit der für die Gasteiner Krampusse typische Farbkombination versehen und mit viel Erfahrung werden 2 bis 4 Paar Bockhörner und die Widderhörner eingezapft. Diese Verbindung von Hörner und Kopf muss fest und dennoch flexibel sein, damit die Hörner den großen Belastungen beim Rempeln, Einlaufen etc. standhalten. Der "Teufikopf", wie er von den Gasteinern genannt wird, bekommt zum Abschluß noch das Kopffell und den Kopfriemen aus Leder.
Mindestens 40 Arbeitsstunden werden für die Fertigung einer vollständigen Krampuslarve benötigt, mit viel Liebe zum Detail und handwerklichem Geschick entstehen einzigartige Unikate, bei denen man die jeweilige Handschrift des Schnitzers erkennen kann. Bekannte Schnitzer der Gasteiner Krampusköpfe sind u.a. Sepp Lang, Hias Rieser, Sepp Viehauser, Max Kössler, Hans Knoll, Robert Röck, Peter Bukovics, Siegi Sendlhofer, Clemens Hübsch und Heinz Wallner.
Eine Hochburg des Krampuslaufes in Österreich ist das Gasteinertal. Gelebtes Brauchtum mit viel Tradition und in ursprünglichster Form, welches laufend gepflegt und über Generationen weitergegeben wird.