Früher war hier dichter Wald, doch inzwischen wandert man recht häufig über freie Fläche hinauf zur kleinen Böckfeldalm. Zuerst ist der Weg breit und recht steil, aber schon bald verwandelt er sich in einen reizenden, gut markierten Bergsteig. Beeindruckend sind immer wieder die Blicke hinunter auf die wunderschöne Böcksteiner Wallfahrtskirche „Maria vom guten Rat“. Nach einer knappen Stunden lohnt sich eine Einkehr auf der Böckfeldalm – nicht nur wegen dem herrlichen Blick hinüber zum Radhausberg und zum Schareck. Nach Bioapfelsaft und einer Jausen kann man dann die nächste Etappe in Angriff nehmen. Die Wiesenhänge oberhalb der Böckfeldalm sind geschmückt mit unzähligen Bergblumen, darunter auch einige botanische Raritäten. Der Weg ist nicht schwierig, doch er quert nun sehr steile Waldhänge, an einigen Stellen gibt ein Drahtseil zusätzliche Sicherheit, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind trotzdem erforderlich. Großartig sind die Tiefblicke ins Gasteiner, Naßfelder- und Anlauftal, die sich immer wieder auftun. Der prächtige Hochwald mit Fichten, Zirben und Lärchen ist aufgrund des steilen Geländes forstwirtschaftlich kaum zu nutzen, so kann man hier tatsächlich noch durch einen der letzten „Urwälder“ des Gasteinertals wandern, bevor man zur bewirtschafteten Zitterauer Alm gelangt.
Von dort aus ist die Mittelstation der Stubnerkogelbahn bereits in Sicht. Doch Gipfelglück gehört einfach zu einer Bergtour, deshalb überqueren wir den breiten Güterweg und wandern auf dem Bergsteig weiter durch das Hirschkar hinauf zu den markanten Lawinenverbauungen. Dort steigen wir in wenigen Minuten nach Osten hinüber zum Gedenkkreuz der Bergrettung auf dem Hirschkarköpfl, das von dichten, herrlich duftenden Latschen umsäumt ist und Gipfelstürmer mit einem herrlichen Blick ins Tal belohnt. Wir steigen zurück zur Zitteraueralm und von dort in ca. 10 Minuten zur Mittelstation der Stubnerkogelbahn.
Tipp:
Bei unseren Wander- und Radrouten handelt es sich lediglich um Vorschläge für gerne genutze Routen und Wegstrecken. Bitte beachten Sie, dass wir dafür keine Gewähr oder Verantwortung übernehmen können und beachten Sie die Regeln für sicheres Wandern in den Bergen!